Jagdverhalten
Verhaltensberatung
Wenig trübt die Freude an einem Spaziergang mit dem Hund so wie dessen unkontrollierbares Jagdverhalten. Was ist eigentlich Jagdverhalten? Früher sprach man von Jagdtrieb, es ist aber keineswegs so, dass der Hund diesem Trieb ausgeliefert wäre. Nehmen wir als Beispiel den Wolf, welchem wir gemeinhin eine stärkere Triebhaftigkeit unterstellen.
Sieht ein Wolf ein Beutetier in einer unerreichbaren Position, so wird er keinen Jagdversuch starten. Ist ein Wolf dagegen absolut satt, so wird er nicht einmal den Kopf nach einem potenziell erreichbaren Beutetier drehen. Sprechen wir also von Trieben, so sollten wir sie eher als motivationsgesteuerte, jedoch in ihrer Grundanlage zu einem gewissen Prozentsatz angeborene Verhaltensweisen sehen, als einem unausweichlich zu folgenden Trieb.